Kasha Nabagesera erhält Nürnberger Menschenrechtspreis

von | 27. September 2013 | Gesellschaften, Partizipation, Politiken | 0 Kommentare

Die lesbische ugandische Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera erhält am Sonntag den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis. Am 29. September 2013 verleiht die Stadt Nürnberg zum zehnten Mal den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis. Diesjährige Preisträgerin ist die ugandische Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera, die für ihr langjähriges Engagement für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LSBTI) ausgezeichnet wird.

“Before I am a lesbian, I am a woman
before I am a woman, I am a human being
and Human Rights are for all, regardless of anything.”

Kasha Jacqueline Nabagesera

Die Entscheidung der Jury, mit der Wahl der Preisträgerin die weltweite Diskriminierung von LSBTI-Personen sichtbar zu machen, ist ein Meilenstein und ein starkes politisches Signal: Homophobie ist ein Menschenrechtsthema, weltweit. Es braucht internationale Öffentlichkeit und eine starke Anwaltschaft. Genau dies ist das Anliegen der internationalen Konferenz, „LSBTIRechte sind Menschenrechte – überall!“, die unmittelbar vor der Menschenrechtspreisverleihung am 27. und 28. September 2013 in Nürnberg stattfindet.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz steht die Umsetzung der Rechte von LSBTI in Europa und Deutschland. Nicht nur de jure, sondern insbesondere de facto, da auch hier Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalterfahrung zur Lebenswirklichkeit gehören.

Links und Quellen: 

  • Texte zu Kasha Jacqueline Nabagesera und der Situation von Lesben in Uganda bei L-talk
  • Kurzbiografie Kasha Jacqueline Nabagesera auf der Seite der Stadt Nürnberg,nuernberg.de (Download 2.10.2012)
  • Begründung der Jury für die Verleihung des internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises, nuernberg.de (Download 2.10.2012)
  • Tagungsprogramm und Informationen unter: menschenrechte.nuernberg.de